Immunreaktion bedeutet lediglich die Reaktion unseres Immunsystems auf einen Fremdkörper, der in den menschlichen Körper eindringt. Die Verfahren, die sich mit der Immunantwort befassen, sind: Zellvermittelte Immunität, humorale Immunität, antikörperabhängige zellvermittelte Immunität, NK-Zellen - durch natürliche Killerzellen vermittelte Immunität und durch Makrophagen vermittelte Immunität.

Zellvermittelte Immunität

Dies wird von den T-Zellen vermittelt. A. Immunität gegen Infektionen: Eine wirksame Immunität gegen Bakterien wie Mykobakterien und Listerien, bestimmte Viren und so gut wie alle Parasiten wird durch T-Zellen vermittelt. T-Zellen von sensibilisierten Personen lysieren die Zielzellen, die die Viren tragen.

  • Helferfunktion: Helferzellen (TH) sind eine Untergruppe von Zellen mit Rezeptoren für den Fc-Teil von IgM (Tu). Sie bilden etwa 50% der T-Zellen des peripheren Blutes. Sie sind für eine optimale Antikörperbildung durch Plasmazellen und für die Bildung zytotoxischer T-Zellen erforderlich.
  • Die Abstoßung von Allotransplantaten und die Zerstörung von Tumorzellen: Diese können ebenfalls hauptsächlich durch T-Zellen vermittelt werden, obwohl auch andere Mechanismen in Betracht kommen.
  • Suppressor-Funktion: Die Untergruppe der Suppressorzellen (TS), die 10 Prozent der Gesamtzellen ausmacht, lässt sich durch das Vorhandensein von Oberflächenrezeptoren für den Fc-Teil von IgG (Tr) unterscheiden. Sie regulieren die Aktionen sowohl der B- als auch der T-Zellen. Die TS-Aktivität ist bei mehreren Autoimmunkrankheiten und bei einigen bösartigen Erkrankungen des Menschen herabgesetzt.
  • Produktion von löslichen Mediatoren: T-Zellen, die durch Antigene stimuliert werden, setzen bestimmte lösliche Substanzen frei, die als Lymphokine bezeichnet werden. Zu den Lymphokinen gehören der Makrophagen-Migrations-Inhibitions-Faktor (MIF), der Makrophagen-Aktivierungs-Faktor (MAF), der Leukozyten-Migrations-Inhibitions-Faktor (LMIF), der Leukozyten-Adhärenz-Inhibitions-Faktor (LAIF), der chemotaktische Faktor, der Transferfaktor und das Interferon. MIF und MAF tragen zur Ansammlung von Makrophagen am Ort der Reaktion bei. Die daraufhin entstehenden Erytheme und Verhärtungen bilden die Grundlage für Hauttests. Die Verabreichung von Transferfaktoren an nicht sensibilisierte Personen trägt zur spezifischen Sensibilisierung bei. Interferon stört die Virusvermehrung in den Wirtszellen.
  • Verzögert auftretende Überempfindlichkeit: Wenn Tuberkulin (oder ein ähnliches Antigen) bei einer sensibilisierten Person intrakutan injiziert wird, entwickelt sich allmählich eine erythematöse, hässliche Läsion, die innerhalb von 48-72 Stunden ihr Maximum erreicht. Dies wird als verzögerte Form der Überempfindlichkeit bezeichnet. Eine Überempfindlichkeit ist eine anormale Überreaktion des Immunsystems, die in der Regel zu einer unerwünschten Gewebezerstörung führt. Dies ist der Grund für die Fallbildung bei Tuberkulose, für granulomatöse Hautläsionen bei tuberkuloider Lepra, für Hautausschläge bei Pocken und Masern, für Hautläsionen bei Herpes simplex und für die Kontaktüberempfindlichkeit gegenüber Pflanzen und Substanzen. Die durch T-Zellen vermittelte Überempfindlichkeitsreaktion wird als Typ-IV-Reaktion bezeichnet.